In Wien angekommen, wurde auch sogleich mit der Montage des Antriebsstrangs begonnen, so dass noch am Abend des Ankunftstages das Boot zu Wasser gelassen werden konnte. Trotz der nicht unterbotenen Gewichtsgrenze von 50 kg konnte das Gefährt zu zweit zum Steg transportiert und gewassert werden, was selbst bei den oft auf Leichtbau getrimmten Renntretbooten eine absolute Seltenheit, wenn nicht sogar ein Novum, ist.
Jedoch haben wir auch viele Verbesserungsmöglichkeiten ausmachen können. Die Propulsions- und Manövrierorgane müssen größer ausgelegt werden, um die eingesetzte Kraft ins Wasser und diese dann navigatorisch auch unter Kontrolle bringen zu können. Die Tretböcke müssen steifer ausgelegt werden, um dem Zahnriemen eine genaue Kettenlinie zu ermöglichen. Die Sitze müssen in der Anstellung angepasst werden, damit eine angenehme Haltung während der Fahrt gewährleistet ist.
Nach dem Langstreckentest über ca. eine Stunde Fahrzeit wurde der Tretwiderstand als etwas zu hoch bemängelt. Nach Rücksprache mit unserem Getriebesponsor ATEK haben wir die Dichtungen entfernt und damit sogleich einige Prozente beim Antriebsstrangverlust eingespart.
Abschließend kann festgehalten werden, dass auf den vier Tagen der Regatta wichtige Beobachtungen gemacht und viele Lehren gezogen werden konnten. Gerade in den Detaillösungen offenbarten sich weitere Potenziale, um das Wandertretboot noch besser zu machen. Gerade auch der Austausch mit Studierenden der anderen teilnehmenden Universitäten liefert dabei neue Anregungen und Varianten, die alle in die Arbeit in den nächsten Wochen und Monaten einfließen werden.
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