Freitag, 7. Juni 2019

International Waterbike Regatta 2019 in Ratzeburg


Dieses Jahr wurde die IWR  von dem Tretbootteam der HEYLIGEN FRAWE LATTE ad HAmmaburg (Schiffbau Studierenden der Technischen Universität Hamburg) ausgerichtet und fand in Ratzeburg statt.



22. Mai - Anreise

Da wir dieses Jahr, anders als letztes Jahr (IWR 2018), somit eine kurze Anreise hatten, machten wir uns zu 12. mit unserer gesamten Flotte inklusive unserer alten schweren Dame, dem Holzkahn Lattenjammer, auf den Weg ins nur etwa 250km entfernte Ratzeburg. Im schönen beschaulichen Kurort angekommen wurden bei noch bedecktem Himmel die Zelte aufgebaut und die Boxengasse am Küchensee errichtet. 

Unsere alte Dame wurde mit einiger Kraft zu Wasser gelassen, die ersten Probefahrten wurden gemacht, neue und optimierte Boote der anderen Teams bewundert und nach dem guten Abendbuffet, was uns auch die nächsten Tage noch zu Höchstleistung anspornte, wurde die IWR mit Bier und guten Unterhaltungen offiziell eröffnet!




23. Mai - Erster Renntag

Am Morgen des ersten Renntages krochen die meisten von uns etwas durchgefroren aus ihren Zelten. Nachdem Aquila und GinGer zu Wasser gelassen wurden und Lattenjammer gelenzt war starteten wir trotz Wind und bewölktem Wetter motiviert in die Qualifikationsrennen 100 & 200m Sprint, Slalom sowie Forward-Stop-Backward (FSB).

Voller Elan und mit unseren stärksten Fahrern wollten wir diese IWR beweisen was in unserem Wandertretboot Aquila steckt. Beim FSB mit Aquila gab es durch den starken Wind zwar Probleme durch kreuzende Boote auf der Strecke. Beim Rerace, lief wie in den anderen Disziplinen jedoch alles einwandfrei, sodass am nächsten Tag einige Semifinals anstanden. Beim 100m Sprint erreichte Aquila in einem sehr dichten oberen Mittelfeld den 15. Platz, hier erhoffen wir uns noch einiges in den Semifinals! Im Slalom schaffte Aquila sogar den 8. Platz!

Auch GinGer hatte, anders als letztes Jahr, keine Probleme mit Wasserpflanzen im Propeller und konnte den ersten Renntag ungebremst und unbeschadet fahren. Aufgrund der relativ kleinen Crew von 12 Mann wurde GinGer jedoch etwas stiefmütterlich behandelt. Im 100m Sprint konnten auch hier trotzdem die Semifinals erreicht werden!

Lattenjammer kam beim 100m Sprint aufgrund von Ruderproblemen nur sehr gemächlich ins Ziel, eine alte Dame eben… mit Gefühl und Liebe wurden die nächsten Rennen gut gemeistert. Für eine Qualifikation reichte es leider nicht.  Den alten Holzkahn fahren zu sehen und selbst zu fahren ist trotzdem einfach eine große Freude!

Wertung Qualifikation:
Aquila
GinGer
Lattenjammer
100 m Sprint
15. Platz
16. Platz
32. Platz
200 m Sprint
14. Platz
24. Platz
30. Platz
Slalom
8. Platz
23. Platz
30. Platz
FSB
22. Platz
19. Platz
28. Platz

24. Mai - Zweiter Renntag
Mit viel Elan und leichtem Kater vom Vortag starten wir heute bei bestem Wetter motiviert in die Semifinals sowie die Disziplinen Long Distance, Acceleration und Bollard Pull.
Ginger hielt in den Semifinals beim 100m Sprint seinen konstanten 16. Platz. Aquila konnte sich in den Semifinals überall nochmal verbessern und erreichte im Slalom sogar mit dem 5. Platz die Finals!

Acceleration und Bollard Pull, welche die Boote ja bekanntlich am meisten in Mittleidenschaft ziehen, hinterließen bei Lattenjammer und GinGer, zu unserer großen Freude keine Spuren. Trotzdem entschieden wir mit Aquila diese Disziplinen erst nach den Finals zu fahren.

Wertung Semifinals:


Aquila
GinGer
100 m Sprint
10. Platz
16. Platz
200 m Sprint
11. Platz

Slalom
5. Platz






Aquila
GinGer
Lattenjammer
Long Distance
15. Platz
16. Platz
24. Platz
Acceleration
7. Platz
19. Platz
27. Platz
Bollard Pull
12. Platz
20. Platz
19. Platz

Der Tag ging nach den kräftezehrenden Disziplinen mit schöner Gitarren- und Mundharmonikamusik in milder Abendluft bei herrlichem Sonnenuntergang zu Ende. Romantisch!




25. Mai - Dritter Renntag
Heute stehen die Finals sowie die Secret Mission auf dem Plan!
Zur Unterstützung kamen uns heute viele ehemalige Tretbootbauer unseres Teams besuchen. Es ist jedes Mal eine große Freude unsere „Alten“ wieder zu sehen! Schön, dass ihr da wart! 😊


Nachdem Aquila die Slalom- Finals mit einem guten 7. Platz beendet hat standen bei ihr noch Bollard Pull und Acceleration auf dem Plan. Auch in der Disziplin Acceleration wurde nochmal kräftig in die Pedale getreten und ein grandioser 7. Platz konnte erzielt werden. Hierbei wurde leider ein Getriebeschaden erlitten, sodass Aquila bei der Secret Mission nicht mehr antreten konnte.

Die teamübergreifende Disziplin Secret Mission, welche nicht in die Gesamtwertung eingeht, war diesmal eine Staffelfahrt von 4 Booten bei der jeweils leere Wasserkästen an das nächste Boot weitergegeben werden mussten, sodass das letzte Boot im Idealfall mit 4 Kästen ins Ziel einfährt.

Eine sehr gelungener Abschluss der Rennen!

Mit Hilfe vieler Hände konnte selbst unsere alte Dame aus dem Wasser gehievt werden (vielen Dank nochmal an Alle! <3 ) Die Boote wurden verladen die Boxengasse abgebaut. Doch auch die Spannung auf die Platzierung in der nun anstehenden Siegerehrung stieg:
Den Innovationaward gewann dieses Jahr das russische Team für ihr zerlegbares Boot.
Lattenjammer erreichte den 28. Platz, Ginger wurde 21. und Aquila konnte sogar den 10. Platz erzielen. Gewonnen hat das Hamburger Boot Imperator!

Nach der Siegerehrung wurde ausgiebig gefeiert und am nächsten Morgen melancholisch die Zelte abgebaut und die anderen Teams verabschiedet. Mit vielen Optimierungsideen, großem Tatendrang und einem müden aber zufriedenen lächeln fuhren wir zurück nach Berlin.




Bis nächstes Jahr IWR! <3


Vielen Dank an die Hamburger für das Ausrichten dieser sehr gelungenen, gut organisierten IWR 2019!

Wer noch nicht genug hat.. ;)



  






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